Bitterstoffe

Cucurbita und Cucurbitacin

Kürbisse (Cucurbita) gehören zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und können auch Bitterstoffe “Cucurbitacine enthalten.
Es gibt zahlreiche Cucurbitacine, die alle giftige Bitterstoffe darstellen und in verschiedenen Kürbisgewächsen (Gurken, Kürbisse, …) den bitteren Geschmack hervorrufen können.

Man sollte bitter schmeckende Gurken, Kürbisse, Flaschenkürbisse!, .. auf gar keinen Fall verzehren.
Einige Zierkürbisse und insbesondere wilde Cucurbita-Arten enthalten diesen bitteren Stoff Cucurbitacin.

Und das Cucurbitacin nimmt mit der Fruchtreife zu! Aus diesem Grund können einige Kürbis-Sorten in jungem Stadium der Reife geerntet und in der Küche verarbeitet werden, obwohl sie reif sehr bitter schmecken. Dazu zählt z.B. der Flaschenkürbis.

Wenn z.B. Salatgurken  (Cucumis sativus)  einen bitteren Geschmack aufweisen (meist an den Enden), dann liegt auch hier eines der Bitterstoffe( Cucurbitacine) vor.

Ist das Saatgut nicht rein, dann kann es vorkommen, dass sich Speisekürbisse mit anderen Formen gekreuzt haben. Eine mögliche Folge ist, dass die Speisekürbisse im Zustand der vollen Reife bitter schmecken.

In vielen Hobby-Gärten werden sowohl reine Zierkürbisse als auch  Speisekürbisse angebaut! Die Pflanzen kreuzen sich. Wird dieser Samen im Folgejahr wieder verwendet, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass einige Kürbisse wie bereits erwähnt einen leicht bitteren Geschmack aufweisen und dadurch ungenießbar! werden.

Fazit:
Sollten Sie bei einer Kostprobe (Sie können das Kürbisfleisch roh probieren!) bereits feststellen, dass das Kürbisfleisch bitter schmeckt, dann bitte nicht! verzehren.

Diese Bitterstoffe können starke Magen- und Darmverstimmungen mit Erbrechen und Durchfall verursachen.

Hinweis:
Einige Zierkürbisse sind dennoch essbar! , weil sie keine Bitterstoffe mehr enthalten. So zählt der Türken-Turban,  Red Turban zu einer sehr begehrten Sorte für die Küche  -> Kürbisrezepte


Der Begriff “Bitterstoff
ist allgemein ein Sammelbegriff für alles, was bitter schmeckt.
Dabei regen die Bitterstoffe den Appetit und die Verdauung  an und wirken so vorwiegend im Magen-Darm-Leber-Galle-Bereich.
Viele Produkte werben für diese Wirkung: Ein Magenbitter z.B. nach einem “schweren” Essen regt die Verdauung an.

Bitterstoffe kommen in zahlreichen Heilpflanzen vor: z.B. Enzian, Engelwurz, Hopfen, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, etc.

Und wie sagte Paracelsus es: “die Dosis macht das Gift “

Links zu diesem Thema:

http://www.gifte.de inbesondere: http://www.gifte.de/citrullus_colocynthis.ht

http://www.giftpflanzen.com

Giftinformationszentrum Nord, Pharmakol. u. toxikol. Zentrum der Universität Göttingen,
http://www.giz-nord.de

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